Ads 468x60px

Freitag, 30. November 2012

Friss meine Shorts: Commerzbank-Zertifikate

Wer in meiner Situation steckt, kennt das: Man will von steigenden oder fallenden Kursen profitieren, weiß aber nicht, wie das alles funktioniert. Am Anfang weiß man nur, dass man Aktien kaufen kann. Was aber, wenn man darauf setzen will, dass es mit der Aktie bergab geht?

Ich habe mich lange damit befassen müssen, bis ich zu einem Ergebnis gekommen bin. Ich wusste, dass es in der fröhlichen Börsenwelt da draußen tausende Optionen, Optionsscheine und andere komische Sachen mit tausend Namen gibt: Turbo, Knock-out, Mini Long, Mini Short, weiß der Geier.

Einziges Problem: Beim Sbroker ging das natürlich alles nicht. Wie ich später erfuhr, fehlte mir dafür eine Vollmacht, die ich unterschreiben muss, wenn ich riskante Papiere traden will.

Aber wie ich dann (natürlich ohne fremde Hilfe) herausfand, gibt es eine Wertpapierart, die nicht nur ohne Probleme (und Sondervollmachten) funktioniert, sondern auch für Anfänger geeignet ist: Und zwar Faktor-Zertifikate der Commerzbank.

Diese Zertifikate haben keine Knock-Out-Schwelle. Das bedeutet, dass es kein Risiko gibt, dass man auf einen Schlag alles verliert.
Ebenfalls wichtig: Die Zertifikate bilden sehr klar erkennbar einen Kurs nach. Entweder den Kurs des Basiswertes (also einer Aktie) oder eben auch das umgedrehte Spiegelbild davon. Zusätzlich gibt es Faktoren. Das heißt, wenn ich mir meiner Sache sicher bin, kann ich den Kursverlauf verdoppeln, verdreifachen, vervierfachen.

Wenn ich weiß, dass eine Aktie steigen wird, kaufe ich ein Faktor-Zertifikat "long" mit einem Faktor, den ich für richtig halte. Meistens ist das der höchstmögliche Faktor, also 4. Wenn ich von fallenden Kursen ausgehe, mache ich dasselbe "short".

Es gibt zusätzlich zwei Dinge zu beachten. Zum Einen: Die Commerzbank hat zwar ein reichhaltiges Sortiment an Faktor-Zertifikaten, für Aktien im DAX und europäische Aktien bis hin zu amerikanischen Aktien wie Facebook und Amazon. Allerdings kann man nicht jede Nachricht ausschlachten, denn für viele kleine Aktien wie Praktiker oder Solarworld gibt es die Zertifikate (noch) nicht.

Eine andere Sache ist der Spread. Wenn ich das Zertifikat kaufe, zahle ich dafür einen Preis. Aber der Verkaufspreis liegt manchmal 1 Prozent, manchmal sogar 3 Prozent darunter. Ich muss also erstmal ordentlich Gewinn machen, bevor ich auch vom Verkauf profitiere.

Eine Sache noch für alle, die es noch nicht wissen: Bei Faktor-Zertifikaten gehen die Kurse, die man multipliziert, in beide Richtung gleich stark. Wenn ich also mit Verdoppelung arbeite, dann können die Kurse auch doppelt so stark gegen mich laufen, wenn ich falsch spekuliert habe!

Trotzdem eine tolle Sache. Schön, dass es in einer komplizierten Welt noch überschaubare und sinnvolle Finanzprodukte gibt.


0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen