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Montag, 1. Dezember 2014

Deutsche Annington: Beginn Eines Imperiums!

Die Deutsche Annington hat heute ein Übernahmeangebot an die Gagfah Group vorgelegt. Damit möchte der größte deutsche Vermieterkonzern den drittgrößten übernehmen und zu einem Miet-Giganten werden!

Die Aktie der Gagfah ist gleich mal in die Höhe gesprungen. Typische Reaktion bei einem Übernahmeangebot. Knapp unter 18 Euro, dem vorgelegten Übernahmepreis pro Aktie, hat sich das Gagfah-Wertpapier eingependelt. Gleichzeitig hat die Deutsche Annington Prozente eingebüßt. Der Grund: Die Übernahme kostet viel Geld. Hat nichts mit fehlender Zustimmung bei den Aktionären zu tun.

Jetzt stellen sich zwei Fragen: Soll ich Deutsche Annington kaufen? Oder soll ich Gagfah kaufen?

Hier einige Überlegungen dazu:

Bezüglich Gagfah: Theoretisch könnte sich ein Kauf lohnen, denn noch ist die Aktie für unter 18 Euro zu haben, und man würde ja dann profitieren, weil man sie für 18 Euro wieder los wird. Gleichzeitig ist man automatisch Anteilseigner der neu entstandenen Gesellschaft, wenn es soweit ist und man die Aktie noch behalten will. Jedoch Vorsicht: Kommt der Deal zwischen den beiden Wohn-Giganten nicht zustande, dann sackt die Gagfah-Aktie wieder auf ihr Ursprungsniveau herab.

Bezüglich Deutsche Annington: Der Kurs ist inzwischen um minus 3,5 Prozent gefallen. Warum, fragt man sich dabei. Der Grund ist der hohe Kaufpreis. Allerdings sehe ich für die Deutsche Annington nur Vorteile: Entweder, man kauft jetzt zu einem günstigen Preis ein Unternehmen, was nach Unternehmensangaben zum zweitgrößten Börsenunternehmen Europas (!) werden könnte... oder der Deal scheitert, wodurch die Aktie ja wieder steigen müsste, weil die Übernahmekosten wegfallen. Also entweder entsteht langfristig gesehen das größte Mietunternehmen Deutschlands und kassiert auf Jahre stabiles Einkommen, oder man kann einen schnellen Kursgewinn erreichen, wenn der Deal platzt.

Aus meiner Sicht lohnt sich der Kauf von Aktien der Deutschen Annington momentan sehr. Die Deutsche Annington war schon vor einigen Monaten ein toller Kandidat als zukünftige Dividendenaktie, deswegen griff ich zu und bin stolzer Besitzer dieser Aktien.

Ich meine, stellen wir uns doch folgendes vor: Wir haben es mit einem konjunturunabhängigen Unternehmen zu tun, von dem extrem viele Bürger in Deutschland abhängig sind... es geht nun mal um die Miete. Das ist ein sehr sicherer Hafen. Zusätzlich zahlen Wohngesellschaften gerne Dividende. Das liegt in der Natur dieser Unternehmen.

Die Deutsche Annington ist noch relativ neu an der Börse, aber ich habe mir immer gewünscht, dass es eben den einen Quasi-Monopolisten auf dem Wohnmarkt geben würde. So wie die Deutsche Post beim Briefverkehr, oder die Deutsche Bahn im Eisenbahngewerbe. Wie es aussieht, könnte der Wunsch wahr werden. Ist zwar nicht unbedingt gut für die Mieter, aber für Aktionäre sind die anstehenden Synergieeffekte eine tolle Sache!

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